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Öffentliche Ausschreibung VOB/A

 
 
HAD-Referenz-Nr.: 10012/4
Vergabenummer/Aktenzeichen: MKK FTTH NVKL
a) Auftraggeber (Vergabestelle):
Offizielle Bezeichnung:Breitband Main-Kinzig GmbH
Straße:Im Steinigen Graben 13
Stadt/Ort:63571 Gelnhausen
Land:Deutschland (DE)
Zu Hdn. von :Herr Philipp Kneip
Telefon:06051-8513000
E-Mail:info@breitband-mkk.de
digitale Adresse(URL): https://www.breitband-mkk.de/
b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung VOB/A
c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen:
Zugelassene Angebotsabgabe
[x] elektronisch
    [x] in Textform
    [ ] mit fortgeschrittener/m Signatur/Siegel
    [ ] mit qualifizierter/m Signatur/Siegel
[ ] schriftlich
d) Art des Auftrags: Ausbau Gigabit-Breitbandversorgung im Main-Kinzig-Kreis (Ausbaucluster, FTTH) - Tiefbau und sonstige Leistungen für die Erschließung von Gebäuden
e) Ort der Ausführung: 63571 Gelnhausen
NUTS-Code : DE719 Main-Kinzig-Kreis
f) Art und Umfang der Leistung: Der Main-Kinzig-Kreis (MKK) ist der größte Landkreis Hessens und reicht von Maintal im Westen an Frankfurt grenzend bis etwa 100 Kilometer weiter nach Sinntal im Osten. Von Norden nach Süden erstreckt sich der Kreis über ca. 50 Kilometer Länge. Der Main-Kinzig-Kreis hatte 2012 entschieden, selbst den notwendigen Aufbau des Glasfasernetzes zur Realisierung von Breitbandinternet voranzutreiben. Auf Basis des Ausgangs der Markterkundung, einer Machbarkeitsstudie, der Next-Generation-Access-Novelle der EU (NGA-Ausbau) und der Bundesrahmenregelung Leerrohre wurde ein eigengetriebener Ausbau der passiven Infrastruktur durchgeführt. Das Projekt wurde durch die 100% kreiseigene Breitband Main-Kinzig GmbH, die am 03.05.2012 gegründet wurde, umgesetzt. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Erstellung und Vermietung von Kommunikationsnetzen für die Versorgung mit Breitband-Internet. Es werden von der Gesellschaft keine aktiven Telekommunikationsdienste angeboten.

Durch die Erschließung der Kabelverzweiger der Deutschen Telekom von 2013 bis Mitte 2015 über seine Tochter, die Breitband Main-Kinzig GmbH, ist der MKK gut mit Bandbreiten von ca. 30 Mbit/s bis 50 Mbit/s versorgt. Von 2016 bis Anfang 2020 wurden zusätzlich noch weiße Flecken (Höfe, Weiler, sowie alle Schulen, Rathäuser und Liegenschaften des Kreises) mittels FTTH ausgebaut (Nachverdichtung). Seit 2022 sind zudem ca. 150 kommunale Gewerbegebiete im Main-Kinzig-Kreis mit Hilfe von Fördermitteln mit Glasfaser erschlossen worden (Gigabit, FTTH bis ins Gebäude).

Anfang 2021 wurde entschieden, dass nun sämtliche Gebäude im Main-Kinzig-Kreis mit FTTH erschlossen werden sollen, sofern die Gebäude gemäß Förderrichtlinien erschlossen werden können (dürfen) (Gigabit; FTTH-Migration). Die Maßnahme basiert auf der Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des flächendeckenden Aufbaus von Gigabitnetzen in "grauen Flecken" vom 13.11.2020 (Gigabit-Richtlinie), der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ vom 26.04.2021 (Förderrichtlinie) nebst aller Nebenbestimmungen und den Leitlinien der EU für die Anwendung der Vorschriften über staatliche Beihilfen im Zusammenhang mit dem schnellen Breitbandausbau (Breitbandleitlinien) vom 26.01.2013. Speziell auf das darin enthaltene Materialkonzept wird hier bereits verwiesen. Dazu erfolgte im Januar 2022 eine Vergabeverfahren mit dem Ziel, diverse Tiefbauunternehmen als Rahmenvertragspartner zu beauftragen. Bis dato sind an diese Rahmenvertragspartner Ausbauvolumina vergeben, die bis Mitte 2027 abgearbeitet werden müssen.

Zum notwendigen Ausbau der passiven Infrastruktur werden mit diesem Vergabeverfahren Generalunternehmerleistungen zum Bau des Gigabit-Netzes (FTTH) für zu erschließende Gebäude, bestehend aus zwei (2) Ausbauclustern ausgeschrieben. Der Ausbau dieser Cluster wurde bereits im Juni 2023 bzw. im Februar 2024 vergeben. Der Ausbau kann aber mit dem ursprünglich dazu beauftragten Unternehmen nicht fortgeführt werden. Die Leistungen werden auf der Grundlage dieses Vergabeverfahrens unmittelbar an einen Auftragnehmer vergeben.

Der Bau und die von dem Auftragnehmer zu übernehmende Genehmigungs- und Ausführungsplanung sollen in enger Abstimmung mit der Breitband Main-Kinzig GmbH sowie dem vom Auftraggeber eingesetzten Planungsbüro Athanus Partners GmbH erfolgen. Wesentliche Materialien werden den beauftragten Bauunternehmen durch die Breitband Main-Kinzig GmbH beigestellt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Ausschreibungsunterlagen.
Produktschlüssel (CPV):
45232000 Bauarbeiten und zugehörige Arbeiten für Rohrleitungen und Kabelnetze
g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen gefordert werden: Die zu vergebende Leistung betrifft die unmittelbare Beschaffung von Tiefbau- und Montageleistungen in den Kommunen Flörsbachtal und Jossgrund.

- Die Länge des mit Tiefbau zu errichtenden Netzes beträgt kalkulatorisch bis zu ca. 16,9 Kilometer für HP, um die ca. 706 Gebäude zu erreichen (der deutlich größere Teil davon befestigt).
- Die Breitband Main-Kinzig GmbH geht von einer Gebäudeanschlussquote (Homes Connected) von etwa 90-95 % (kalkulatorisch in dieser Ausschreibung 90%) aus.
- Gebäude, die bereits über einen Glasfaser- oder Koaxialkabelanschluss mit hohen Bandbreiten verfügen, gelten als versorgt und werden nicht durch die Breitband Main-Kinzig GmbH angeschlossen. Dabei reicht eine Verfügbarkeit im Gehweg des Gebäudes (gleiche Straßenseite) ohne eigentlichen Hausanschluss aus, um als versorgt zu gelten (Homes Passed und Homes Connected).
- Das in dieser Ausschreibung prognostizierte Volumen an Glasfaserverteilern, POP-Standorten etc. basiert auf der o.g. Menge an Gebäuden und Ortsteilen (Ausbaucluster).
Für den Fall, dass Ausbaucluster nachträglich entfallen, da ein anderer Netzbetreiber ausbaut, und der Bau noch nicht begonnen hat, entfällt das Ausbaucluster ersatzlos, sofern der Auftragnehmer mit der Ausführungsplanung noch nicht begonnen hat. Eine Entschädigung wird insofern nicht gewährt.

Weitere optionale Leistungen
In Zuge dieser Ausschreibung sollen weitere optionale LWL-Leistungen vergeben werden. Aus aktueller Sicht ist noch offen, ob das ursprünglich beauftragte Unternehmen diese Leistungen selbst noch fertig erstellen wird. Erfolgt dies nicht mehr, müssen optional LWL-Leistungen noch komplett oder in Teilen erbracht werden in den Kommunen/Ortsteilen

- Hanau-Mittelbuchen
- Bruchköbel-Oberissigheim
- Jossgrund-Burgjoß/Oberndorf
- Hasselroth-Neuenhaßlau
- Linsengericht-Lützelhausen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Ausschreibungsunterlagen.
h) Aufteilung in Lose (Art und Umfang der Lose siehe Buchstabe f): Nein
i)Ausführungsfristen:
Der Baustart und die Teil(Abnahme) der mängelfreien Leistung muss wie folgt erfolgen: Cluster 9, Lohrhaupten - Baubeginn: Sofort nach Auftragsvergabe (ca. Mitte September 2025) - Bauende (Teilabnahme inkl. Dokumentation): 30.04.2026. Cluster 14, Lettgenbrunn - Baubeginn: Oktober 2026 - Bauende (Teilabnahme inkl. Dokumentation): 30.06.2027 Die Gesamtabnahme muss bis zum 30.06.2027 erfolgt sein. Die Teilabnahme schließt die Dokumentation für Trassen, LWL-Montage und sonstige Dokumentationen mit ein.
Beginn : 01.09.2025
Ende : 30.06.2027
j) Nebenangebote: Nebenangebote sind nicht zugelassen
k) mehrere Hauptangebote: nicht zugelassen
l) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden
elektronisch zur Verfügung gestellt unter:  https://www.subreport.de/E66292778
Maßnahmen zum Schutz vertraulicher Informationen:
( ) Abgabe Verschwiegenheitserklärung
(x) andere Maßnahmen:
Die Vergabeunterlagen können weitgehend unter der in der Auftragsbekanntmachung genannten Adresse unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt abgerufen werden. Lediglich mit Blick auf folgende Unterlagen besteht aufgrund entsprechender Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse ein gerechtfertigtes Interesse des Auftraggebers die Unterlagen nur an solche Bieter auszureichen, die hinreichende Gewähr für die Einhaltung der geforderten Schutzmaßnahmen bieten:

- Anlage 1 „FLB Preisblatt MKK FTTH NVKL“ bestehend aus:
o Einzelpreisblatt
o Gesamtpreisblatt
- Anlage 10 „FLB GIS“: GIS-Dateien für die Ausbaucluster

Soweit der Auftraggeber es für notwendig erachtet, wird er ferner den Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung verlangen, bevor er die Unterlagen zur Verfügung stellt.
Der Zugang wird gewährt, sobald die Erfüllung der Maßnahmen belegt ist.
Nachforderung
Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden teilweise nachgefordert und zwar folgende Unterlagen:
Alle Unterlagen, bis auf nachfolgend aufgeführte Unterlagen (wichtiger Hinweis):
Unterlagen, die angebotsrelevant sind (Angebotsschreiben, Preisblatt, Referenzen, Ressourcenkonzept inklusive Bauzeitenplan) werden gemäß § 16a Abs. 3 VOB/A nicht nachgefordert, d.h. das Angebot des Bieters wird gemäß § 16 Abs. 3 VOB/A ausgeschlossen, wenn diese Unterlagen nicht mit dem Angebot vorgelegt werden.

Weitere Infos entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen.
o) Ablauf der Angebotsfrist am: 18.08.2025 10:00 Uhr
Bindefrist: 30.09.2025
p) Anschrift, an die die Angebote zu richten/übermitteln sind
elektronisch:  https://www.subreport.de/E66292778
q) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen: Deutsch
r) Zuschlagskriterien
KriteriumGewichtung
1Preis95
2Preis optionale Leistungen5
s) Angebotseröffnung: 18.08.2025 10:00 Uhr
t)
u)
v)
w) Beurteilung der Eignung: 1. Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
(1) Eigenerklärung zu der Frage, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde,
(2) Eigenerklärung zu der Frage, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet,
(3) Eigenerklärung, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt,
(4) Eigenerklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt wurde,
(5) Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat,
(6) Aussagekräftige Unternehmensdarstellungen, unter Angabe von Firma/Name, Sitz des Unternehmens, Gegenstand des Unternehmens, Rechtsform des Unternehmens, Geschäftsleitung des Unternehmens; kurze Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung,
(7) Aktueller Nachweis der Eintragung in das Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes,
(8) Nachweis, dass das Unternehmen qualifiziert ist, für das Straßenbauhandwerk. Dazu muss u.a. ein Eintrag bei der Handwerkskammer nachgewiesen werden (Mindestanforderung).
(9) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes vom 12. Juli 2021, GVBl. S. 338.
(10) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines Russland-Bezugs im Sinne des Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziffer 23 zur Verordnung (EU) 2022/576 des Europäischen Rates vom 08.04.2022.


2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
(1) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren (2022 bis 2024) soweit er Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
(2) Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, vorgeschrieben ist. Konzerngesellschaften, die von der Aufstellung eines Jahresabschlusses befreit sind, haben die Bilanzen und Bilanzauszüge des Konzerns vorzulegen.
Falls für den Bieter die Erstellung von Bilanzen, Bilanzauszügen nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedsstaates, in dem der Bieter ansässig ist, nicht vorgeschrieben ist oder deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedsstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, nicht vorgeschrieben ist: Vorlage einer aussagekräftigen Erklärung/Darstellung, aus der sich die wirtschaftliche und finanzielle Situation des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2022-2024) ergibt und auf deren Grundlage ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild über die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse des Bieters ermittelt werden kann (z. B. Darstellung des Geschäftsergebnisses und Lage der Gesellschaft unter Angabe der für die Geschäftstätigkeit des Wirtschaftsteilnehmers bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre etc.).
(3) Nachweis einer Haftpflichtversicherung einschließlich Umwelthaftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 5.000.000 EUR für Personenschäden, 5.000.000 EUR für Sachschäden sowie 5.000.000 EUR für reine Vermögensschäden (2-fach maximiert). Der Nachweis wird durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitgestellt. Ist das nicht der Fall, hat der Bieter den Nachweis durch eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen, zu erfolgen.
(4) Nachweis einer zur Projektfinanzierung ausreichenden Bonität in Höhe von ca. 300.000,00 Euro. Erklärung eines oder mehrerer Kreditinstitute, in der diese die grundsätzliche Bereitschaft zur Bauzwischenfinanzierung der Maßnahme erklären. Sofern der Bieter die Bauzwischenfinanzierung aus eigenen Mitteln bereitstellen kann, hat er dies mittels einer Eigenerklärung und Nachweis zu bestätigen.


3. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
(1) Aufstellung der in den letzten fünf Geschäftsjahren (2020 bis 2024) erbrachten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Referenzliste). Die Referenzliste ist - je nach Gegenstand und Inhalt der Bewerbung - aufzuteilen, insbesondere Nachweis von Erfahrungen im Bereich Glasfaserausbau bzw. mit Tiefbauarbeiten inkl. Straßenbau und zugehörigen Arbeiten für Rohrleitungen und Glasfasernetze sowie in der Zusammenarbeit mit Telekommunikationsanbietern, Erfahrung in der Erstellung von Hausanschlüssen. Anzugeben ist dabei - je Projekt / je Referenz - der Leistungsinhalt und -umfang (z. B. Anzahl MFG (FTTC), Hausanschlüsse (FTTB)) sowie der Auftragswert, die Projektstruktur, Zeit und Ort der Ausführung sowie der Auftraggeber mit Ansprechstelle und Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse. Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden.
- Mindestanforderung Referenzen FTTH: Nachweis, dass in den letzten 2 Jahren (2023, 2024) mindestens 1.000 Gebäudeanschlüsse (HC) inklusive Zuführungsnetz (HP) in einem Projekt je Jahr realisiert worden sind.

Aufstellung der in den letzten fünf Geschäftsjahren (2020 bis 2024) erbrachten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Referenzliste). Die Referenzliste ist - je nach Gegenstand und Inhalt der Bewerbung - aufzuteilen, insbesondere Nachweis von Erfahrungen im Bereich Straßenbau, insbesondere im Bereich Asphaltarbeiten. Anzugeben ist dabei - je Projekt / je Referenz - der Leistungsinhalt und -umfang sowie der Auftragswert, die Projektstruktur, Zeit und Ort der Ausführung sowie der Auftraggeber mit Ansprechstelle und Telefon-nummer sowie E-Mail-Adresse. Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden.
- Mindestanforderung Referenz zum Straßenbau: Nachweis, dass in den letzten 2 Jahren (2023, 2024) mindestens 20 Kilometer in einem Projekt Asphaltarbeiten je Jahr realisiert worden sind.

Hinweis: Der Auftraggeber behält sich vor, das Angebot des Bieters von dem Verfahren auszuschließen, wenn die Referenzen nicht plausibel sind und daher davon auszugehen ist, dass der Auftragnehmer nicht über die erforderlichen Referenzen zum Nachweis der Fachkunde verfügt. Eine Nachforderung der Referenzen erfolgt gemäß § 16a Abs. 3 VOB/A nicht, d.h., das Angebot des Bieters wird auch dann gemäß § 16 Abs. 3 VOB/A ausgeschlossen, wenn die Referenzen nicht mit dem Angebot vorgelegt werden.

(3) Erklärung zur Zahl der in den letzten fünf Geschäftsjahren (2020 bis 2024) jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
- Mindestanforderungen nachzuweisende Ressourcen: Der Bieter muss nachweislich über folgende personelle Kapazitäten verfügen:
- 1 namentlich benannter Mitarbeiter mit der Qualifikation mindestens „Tiefbaufacharbeiter“ oder höher für die Projektleitung sowie ein Stellvertreter.
- Mindestanforderung Projektleiter: Der Projektleiter muss mindestens zwei Jahre im Unternehmen beschäftigt sein. Die Deutschkenntnisse müssen mindestens C2 entsprechen. Ein entsprechender Nachweis ist zu erbringen.
- 2 Mitarbeiter mit der Qualifikation für die Planung (wissenschaftliches Studium im Bereich Ingenieurwesen, Physik, Geographie, Geologie, staatlich geprüfter Techniker oder vergleichbar)
- 2 Mitarbeiter mit der Qualifikation für Doku (Personen können identisch zu Planung sein, gleiche Qualifikation wie Planer)
- 2 Kolonnen mit der Qualifikation für Tiefbauleistung (Linie + Hausanschlüsse) plus ein namentlich bereits benannter Bauleiter
- 2 Kolonnen mit der Qualifikation für Tiefbauleistung (Hausanschlüsse)
- 2 Kolonnen mit der Qualifikation für LWL-Arbeiten

Zudem muss der Bieter weitere Ersatzkapazitäten konkret benennen, die für den Fall, dass Kolonnen, gleich aus welchem Grund, zeitweise oder dauerhaft ausscheiden, eine kontinuierliche Fortführung der Arbeiten sicherstellen. Die Darstellung muss plausibel und nachvollziehbar sein.

Für den Fall, dass (eignungsverleihender) Nachunternehmer eingesetzt werden, müssen verbindliche Nachweise aufgeführt werden, aus denen sich ergibt, dass die dem Angebot zugrunde liegenden Kapazitäten im Falle der Beauftragung zur Verfügung stehen. Für den Fall, dass keine Nachunternehmer eingesetzt werden, muss das Unternehmen nachweisen, dass die Kapazitäten im eigenen Haus unmittelbar nach Beauftragung verfügbar sind.
Eine Nichterfüllung von Mindestanforderungen führt zum Ausschluss des Angebots!

(4) Angaben zur Qualifikation und Berufserfahrung des für die Gesamtleitung des Projekts sowie für die Leitung und Aufsicht vorgesehenen Personals, insbesondere zur beruflichen Befähigung des vorgesehenen Bauleiters.
(5) Eigenerklärung über die dem Bieter für die ausgeschriebene Leistung zur Verfügung stehende technische und betriebliche Ausstattung.
(6) Nachweis über die Einhaltung der Vergabe- und Vertragsbedingungen für Bauleistungen am Telekommunikationsnetz (TK-Netz) der Telekom Deutschland, als Eigenerklärung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Ausschreibungsunterlagen.
x) Nachprüfung behaupteter Verstöße
Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A)
Zuständige Vergabeprüfstelle (Vergabekompetenzstelle/VOB-Stelle)

Regierungspräsidium Darmstadt
Luisenplatz 2
64283 Darmstadt

E-Mail: vergabekompetenzstelle@rpda.hessen.de

Frau Pett-Stallmann
Tel.: 06151 / 12-5615, Fax: 0611 / 327-648534

Frau Adilovic
Tel.: 06151 / 12-5064, Fax: 0611 / 327-648534


3. Nicht berücksichtigte Bewerber
Bieter unterliegen mit der Abgabe ihres Angebotes den besonderen Bestimmungen über nicht berücksichtigte Bewerbungen (§ 19 VOB/A).
y) Sonstige Angaben:
Informatorische Angaben

Der Bieter hat mit dem Angebot im Rahmen eines Ressourcenkonzepts zudem folgende informatorische Angaben zu machen, die zur Prüfung der Plausibilität der Kapazitäten erforderlich sind. Die Angaben sind zwingend erforderlich für die Teilnahme am Wettbewerb, unterliegen jedoch nicht der Zuschlagswertung.
- Es ist ein konkreter Bauzeitenplan zu erarbeiten, der Aufschluss darüber gibt, wie die Bauplanung- und Ausführung erfolgt und wie viele Kolonnen zum Einsatz kommen. Die dabei wöchentliche zu Grunde gelegte Bauleistung ist anzugeben.
- Die Baukolonnen, die der Bieter gemäß Bauzeitenplan einzusetzen beabsichtigt, sind konkret zu benennen. Der Projektleiter, sein Stellvertreter und der Bauleiter sind namentlich zu benennen. Dabei etwaig vorgesehene Nachunternehmer sowie ein durch den NU gestellter Bauleiter namentlich zu nennen. Die Anzahl der weiteren Beschäftigten je Kolonne ist - unter Berücksichtigung der Mindestanforde-rungen - zu benennen.

Mindestanforderung Projektleiter: Der Projektleiter muss mindestens zwei Jahre im Unternehmen beschäftigt sein. Die Deutschkenntnisse müssen mindestens C2 entsprechen. Ein entsprechender Nachweis ist zu erbringen.

- Zudem muss der Bieter weitere Ersatzkapazitäten konkret benennen, die für den Fall, dass Kolonnen gleich aus welchem Grund zeitweise oder dauerhaft ausscheiden, eine kontinuierliche Fortführung der Arbeiten sicherstellen. Die Darstellung muss plausibel und nachvollziehbar sein.

Hinweis: Der Auftraggeber behält sich vor, das Angebot des Bieters von dem Verfahren auszuschließen, wenn das Ressourcenkonzept nicht plausibel ist und daher davon auszugehen ist, dass der Auftragnehmer nicht über die erforderlichen Ressourcen zur ordnungsgemäßen Auftragsausführung verfügt. Eine Nachforderung des Ressourcenkonzepts gemäß § 16a Abs. 3 VOB/A erfolgt nicht, d.h., das Angebot des Bieters wird auch dann gemäß § 16 Abs. 3 VOB/A ausgeschlossen, wenn das Ressourcenkonzept nicht mit dem Angebot vorgelegt wird.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Ausschreibungsunterlagen.

nachr. HAD-Ref. : 10012/4
nachr. V-Nr/AKZ : MKK FTTH NVKL
z) Weitere Anforderungen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz:
Abgabe einer Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt, auch für Nach- und Verleihunternehmen.
Tag der Veröffentlichung in der HAD: 18.07.2025